Abschied von verstorbenen Begleiteten

Ein blaues Tuch liegt vor dem Altar in einer Kirche. Das Tuch symbolisiert einen Fluss. Auf dem Fluss stehen kleine Boote aus Papier. Darauf sind Namen geschrieben.

Ehrenamtliche und Angehörige haben in Haldensleben der Menschen gedacht, die im vergangenen Jahr verstorben sind. Die jährliche Gedenkfeier ist besonders den Menschen gewidmet, die durch ehrenamtliche Hospizbegleitende betreut wurden. Unterstützt wurde das Gedenken durch Pfarrer Christian Kobert und Gemeindereferentin Annalena Budik.

Mit seiner Erläuterung des oft despektierlich gebrauchten Sprichwortes "Über den Jordan gehen" ermöglichte Pfarrer Kobert den Anwesenden einen neuen Blickwickel auf den Abschied. Im Alten Testament der Bibel (Buch Josua) sei mit dem Sinnbild gemeint, dass das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten herausgeführt wurde und über den Jordan in das gelobte Land ging. Im übertragenen Sinn kann daraus ein tröstliches Bild werden: Die Verstorbenen sind nun im "Gelobten Land".

Für die anwesenden Ehrenamtlichen wir für die Angehörigen der Verstorbenen sei das ein Aha-Erlebnis gewesen. Und die Entsendung kleiner Erinnerungsschiffe aus Papier auf einem blauen Tuch, einem symobilischen Fluss, habe so eine neue Bedeutung gewonnen. 

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