Norbertus unterstützt Einsatz der Malteser am südosteuropäischen Wallfahrtsort Medjugorje

Derzeit befindet sich eine kleine Abordnung des Schulsanitätsdienstes gemeinsam mit ihrem Schulleiter Reimund Märkisch, der gleichzeitig im Ehrenamt Stadtbeauftragter der Malteser in Magdeburg ist, bei einem internationalen Einsatz im bekannten katholischen Wallfahrtsort Medjugorje in Bosnien-Herzegowina. Dorthin reisen jährlich bis zu 3 Millionen Pilger. Da die medizinische Versorgungsdichte in dem südosteuropäischen Land nicht hoch ist, versorgt seit vielen Jahren ein einheimischer Verein gemeinsam mit den Maltesern erkrankte und verletzte Pilger. Während der Verein einen Arzt und eine Krankenschwester pro Schicht angestellt hat, sichern die deutschen Freiwilligen, die über die gesamte Sommersaison verteilt jeweils 14 Tage zum Einsatz kommen, die Praxisanmeldung und die Notfallrettung im Ort und an den Wallfahrtsstätten ab. Derzeit sind fünf Magdeburger Malteser im Einsatz, drei davon vom Norbertusgymnasium.

Mit ihrem Engagement in Medjugorje kehren die Malteser zu den Ursprüngen ihrer Arbeit zurück. Der Orden als Träger der bekannten Hilfsorganisation entstand vor etwa 900 Jahren, um erkrankte und verletzte Pilger, damals in Jerusalem, zu versorgen und zu betreuen. Aus diesen Anfängen entstand im Laufe der Jahrhunderte das Krankenhauswesen und nicht zuletzt auch der moderne Rettungsdienst.

Warum die Schulträgerin, die Edith-Stein Schulstiftung des Bistums Magdeburg, diesen Einsatz der Schulsanitäter in der Herzegowina stark unterstützt, ist kurz erklärt. „Zum einen wird an solchen internationalen Begegnungen deutlich, dass wir hier in Deutschland als Einrichtung der Kirche Teil einer weltweit großen Gemeinschaft von Christen sind. Zum anderen ist es ein wesentliches Anliegen des Norbertusgymnasiums, seine Schülerinnen und Schüler zu lehren und zu befähigen, Verantwortung für sich selbst, seine Mitmenschen, für Gesellschaft und Demokratie sowie für unsere Welt zu übernehmen“, so Schulleiter Reimund Märkisch. Und das wird unter anderem mit der Kooperation mit den Maltesern tagtäglich zum Ausdruck gebracht.