Mit dem Notfallrucksack durch Rom

Acht Tage, acht Ehrenamtliche, zwei Ärzte – und eine Mission: medizinische Absicherung mitten im Herzen der katholischen Welt. Vom 17. bis 24. Mai 2025 waren Helferinnen und Helfer der Malteser aus Magdeburg, Halle und Ballenstedt für den Sanitätsdienst zum Heiligen Jahr in den päpstlichen Basiliken Roms im Einsatz. Die Schichten: sechs Stunden, mal früh, mal spät – aber immer mit viel Herzblut.

Ein besonderer Moment: der Sonntag. Während halb Rom stillstand, Straßen gesperrt und Wege voller Pilger waren, kämpften sich die Sanitäterinnen und Sanitäter durch zum berühmten Petersplatz. Dort war nämlich der neue Papst, Leo XIV., unterwegs zu seiner Amtseinführung. Am Petersplatz angekommen, hieß es: Position beziehen, bereit sein – und nebenbei das Flair dieses historischen Moments aufsaugen. Mit dabei: Dr. Bruno Turchetta, ein römischer Kollege, der das Team an diesem besonderen Tag verstärkte. Die Kommunikation lief, wie so oft in Rom, charmant improvisiert – auf Englisch kommt man eben doch ganz gut durch.

Die Einsatzbasis: eine angemietete Wohnung der Malteser im Stadtteil Prati – mit Blick auf den Alltag der Römer und genug Pasta um die Ecke, um sich vor oder nach dem Dienst zu stärken. Je nach Schicht blieb genug Zeit für individuelle Erkundungen der Stadt – sei es ein stiller Moment ein Caffè an der nächsten Ecke.

Auch der Austausch kam nicht zu kurz: Anke Brumm, Diözesangeschäftsführerin der Malteser in der Diözese Magdeburg war Sonnabend ebenfalls in Rom, es gab ein Gespräch mit einem Kollegen der Malteser Berlin, der Bundeskanzler Friedrich Merz begleitet hatte – Rom ist eben nicht nur ewige Stadt, sondern auch ewiger Treffpunkt.

Und so bleiben viele schöne Eindrücke – und die Erfahrung, mitten in Rom für andere  da gewesen zu sein. Ehrenamt kann ganz schön international sein.