Katastrophenschutz-Jugend trainiert den Ernstfall

Ein Mensch liegt auf einer Fahrtrage. Daneben steht ein Sanitäter.
Eine Frau übt Reanimation.
Junge Katastrophenschützer warten auf ihre Einweisung für den Trainingstag.

Stürze, Schnittwunden, hilflose Personen, Stromschlag und viele, viele Menschen, die Hilfe brauchen - im Katastrophenfall müssen bei den Helfern im Einsatz alle Handgriffe sitzen. Damit das gelingt, hat die Katastrophenschutz-Jugend in Magdeburg Ende Oktober den Ernstfall trainiert. In einem intensiven, 24-stündigen Training haben sich die jungen Menschen zwischen 14 und 17 Jahren mit den Grundlagen im Katastrophenschutz auseinandergesetzt, sanitätsdienstliche Fertigkeiten gelernt, aber auch den Aufbau und Betrieb einer Helferunterkunft und den Umgang mit Gerätschaften trainiert. 

Das Szenario: Ein starkes Unwetter hat in Malta einen Stromausfall verursacht. Der Katastrophenschutz der 60.000 Einwohner zählenden Stadt musste dafür Anlaufstellen für Betroffene und Notunterkünfte einrichten. Doch die Kräfte kommen schnell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Unterstützung externer Katastrophenschutz-Einheiten wird deshalb angefordert. Der Katastrophenschutz der Stadt Magdeburg wird alarmiert, um überörtliche Hilfe zu leisten. 

Für die Helfer bedeutet das, Menschen mit unterschiedlichen Symptomen und Verletzungen zu versorgen und andere aus Fahrzeugen zu retten. Eine Helferunterkunft muss aufgebaut, die Versorgung gesichert werden. Aber auch die Einsatzkräfte brauchen Unterstützung, denn sie haben über Stunden bei der Arbeit nichts gegessen, was nicht folgenlos bleibt. 

All das haben die jungen Katastrophenschützer an verschiedenen Standorten in Magdeburg geübt - unter anderem in der Katastrophenschutz-Wache, am Bildungszentrum "Crux Alba", am Salbker See und beim Technikmuseum. 

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